#69 Epidauros wo unsere Ohren – Augen machen.

Ja dieses wunderschöne Theater, das bereits 300 Jahre vor Christus erbaut wurde, hat eine unglaubliche Akustik. Wenn man in der Mitte der Bühne steht, kann man von jedem Platz gehört werden. Wir haben es ausprobiert, nicht jeden Platz, aber stichprobenartig bis in die obersten Reihen. Unfassbar. Begeistert hat uns auch die byzantinische Ruinenstadt Mystras in der Nähe der Stadt Sparta, die ja mal die größte Militärmacht des antiken Griechenlandes war und uns allen mit ihren typischen Rüstungen bekannt ist. Im Norden des Peleponnes, den wir jetzt umrundet haben, besuchen wir die Vourakis Schlucht. Mit einer spektakulären Zahnradbahn fährt knapp 23 km man von Diakofto nach Kalavryta hinauf. Kalavryta ist zur traurigen Berühmtheit geworden, denn hier wurde am 13.12.1943 ein unglaubliches Massaker der deutschen Wehrmacht angerichtet. Wir sind dann die Schlucht ab der Mittelstation zu Fuß hinunter gewandert, das waren 12 km. Das ist eigentlich nicht viel, aber es war sehr mühsam auf den großen Steinen der Bahngeleise zu gehen, und bei den Brücken hat man zwischen den Schienen in die Schlucht hinunter gesehen. Also Schwindelfreiheit und Trittsicherheit zu haben, ist ein großer Vorteil. Jedenfalls haben wir uns ganz schön mit der Zeit verschätzt. Wir sind um 17,15 Uhr los gegangen, dachten ewig Zeit zu haben und sind obwohl wir keine Pause einlegten, erst um 20,30 Uhr- es war schon dunkel bei unserem Quartier angekommen. Den Abschluss unserer Peleponnes Tour bildet ein Blick auf den Kanal von Korinth, jetzt fahren wir nach Athen.